Wenn man eine Waschmaschine befüllt, dann sollten die Taschen der Kleidungsstücke leer sein. Alte Hausfrauenweisheit, die man je nach dem auf die sanfte Tour lernt oder auf die harte (neue Pumpen für Miele-Automaten sind wirklich teuer).
Also kam ich auch dieser Hausfrauenpflicht nach. Durchsuchte die Taschen der Kleidungsstücke. Und wurde fündig. 99% der Fundstücke fanden sich in den Hosentaschen des Himmelblauen. Ich trennte meine Funde nach offensichtlichem Müll und Vielleicht-Müll (der Himmelblaue hat da sehr eigene Vorstellungen). Die Fundstücke mit dem Label "Vielleicht-Müll" bildeten langsam einen ansehnlichen Haufen, und da ich eine Auseinandersetzung über das Bedeutungsfeld von "Vielleicht" mit dem Himmelblauen fürchtete, begann ich, die Stücke in einen Jutesack zu packen und abzuwarten. Ich darf sagen, dass nie Rückfragen seitens des Himmelblauen nach auch nur einem dieser Objekte kamen.
Irgendwann packte ich den Jute-Sack in einer stillen Stunde mal aus und - wurde furchtbar gerührt.
Die Welt in einer Hosentasche. Klein, bunt, wichtig.
Deshalb habe ich mal einen Bruchteil der Fundstücke photographisch abgelichtet und stelle ihn der Welt zu Verfügung, zum heilsamen Verlieren im Kleinsten und Sinnieren über die ganz großen Dinge.
1 Kommentar:
Coooool! Das ist ja noch mehr als bei mir! Das mußte ich verlinken!
Schönen Gruß
Max von den Pimpfen
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